Starke Marken dominieren – auf allen Endgeräten
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Blizzard hat sich einen festen Platz auf unseren Smartphones und Notebooks gesichert.
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Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, aus diesem Grund wachsen bestimmte Marken enorm an, während andere dagegen wie Zwerge erscheinen. Die Nutzer bleiben einfach gern dort, wo sie sich ohnehin schon zu Hause fühlen und ziehen andere um sich herum in dieselbe Richtung. Darum konnte Facebook so gigantisch groß werden und deshalb mutierte Amazon zum weltweiten Mega-Kaufhaus. Es gibt noch viele andere Beispiele für dominierende Marken im Internet, und eine davon existiert schon seit 1975: Microsoft.
Microsoft: Betriebssysteme und nützliche Komponenten
Paul Allen gründete in dem besagten Jahr zusammen mit seinem Kollegen Bill Gates das damals noch winzig kleine Software-Unternehmen, dessen Jahresumsatz mittlerweile bei geschätzten 85 Milliarden Dollar liegt. Obwohl die Konkurrenz auf dem Sektor der Betriebssysteme längst nicht mehr schläft, liegt der Marktanteil von Microsofts Windows noch immer deutlich über allen anderen. Ganz sanft hat macOS aufgeholt und auch Linux verzeichnet in den letzten Jahren ein gewisses Plus – und die Windowskurve weist gleichzeitig eine sichtbare Abwärtstendenz auf. Aber dann wären da noch Software-Produkte wie Microsoft Word, Outlook, Excel, OneNote, PowerPoint, OneDrive und so weiter, die es zu besiegen gilt. Wahrscheinlich dauert es noch Jahre oder sogar Jahrzehnte, bis der Microsoft-Koloss fällt, falls er es überhaupt jemals tut. Er hat sich bereits auf viele verschiedene Anwendungsgebiete verstreut, wobei ein Programm sich ins andere hakt. Aber bislang sind die meisten von uns mit diesem Potpourri immerhin ziemlich gut gefahren.
Adobe: Bildbearbeitung und PDF-Verwaltung
Adobe hat es ebenfalls auf unsere Liste geschafft, obwohl der Umsatz dieser US-Firma "nur" bei etwa 5 Milliarden Dollar im Jahr liegt. Der wohl berühmteste Spross des Unternehmens ist Photoshop, das macht sich mittlerweile sogar schon in unserem Wortschatz bemerkbar: Ein Bild digital zu verändern, das nennt sich heute "photoshoppen", und jeder versteht's. Adobe ist Weltmarktführer im Bereich visuelle Bildbearbeitung, dem Unternehmen kann also auf diesem Sektor niemand anderes das Wasser reichen. Und noch ein zweites Standbein ragt heraus: Der Adobe Acrobat Reader ist das bekannteste Tools, um PDF-Dateien zu erzeugen, aufzurufen, zu kommentieren und zu bearbeiten. Inzwischen hat sich auch hier einige Konkurrenz angesammelt, doch dominiert die altbekannte Software, die es bereits seit 1993 gibt, noch immer auf sämtlichen Geräten.
888Poker: top im Sachen Online-Poker-Apps
Auch bei den Online-Spielen gibt es echte Platzhirsche, die ihre Position ausbauen und verteidigen. Im Download-Bereich der Poker-Clients gilt beispielsweise der Poker-Anbieter 888 als einer von drei Marktführern. Bedingt durch den deutschen Poker-Weltmeister Hossein Ensan werden vermutlich die Downloadzahlen wieder in ungeahnte Höhen steigen. Dabei nutzt der Poker-Anbieter vor allem die Popularität der Marke WSOP, der inoffiziellen Poker-Weltmeisterschaft in Las Vegas, um als offizieller Sponsor direkt mit den Erfolgen in Verbindung gebracht zu werden. Das bleibt durch die TV-Reportagen in den Köpfen der Zuschauer hängen und verleiht der Software zu hohen Downloadzahlen. Erfahrungsgemäß werden die meisten Kunden für längere Zeit bei diesem Anbieter bleiben, wenn er sein hohes Niveau hält. Und die werben wiederum neue Teilnehmer – dann könnte 888 eines Tages die anderen beiden Poker Größen hinter sich lassen.
Blizzard: bekannt für düstere Games mit Hack-and-Slay
Der Spieleproduzent Blizzard hat eher wenig für Texas Hold'em und Omaha hi-lo übrig, er konzentriert sich eher auf finstere Hack-and-Slay-Games. Die berühmte Diablo-Reihe geht auf sein Konto, ebenso wie Starcraft, Hearthstone und Overwatch. Aber der größte Wurf von Blizzard dürfte das enorm erfolgreiche World of Warcraft, kurz WoW sein, das sich seit 2004 auf dem Markt befindet. Die Spiele dieser Marke stellen vor allem hohe strategische Anforderungen an ihre User, außerdem sind sie hauptsächlich für Erwachsene konzipiert. Vor allem beim männlichen Geschlecht genießt Blizzard so etwas wie eine Kultstatus, vom Azubi bis zum Manager kleben sie vereint vor dem Display und bringen dem Gaming-Spezialisten damit Milliarden ein. Nette Spielchen ohne Düsternis und Gewalt sind in Portfolio nicht zu finden, diesen Sektor übernehmen andere Experten.
King Digital Entertainment: kostenlose mobile Games mit Funfaktor
Einen imposanten Marktwert von geschätzten 5 Milliarden Euro hat auch der Spielemacher King erreicht. Er bildet sozusagen den Konterpart zu Blizzard, denn hier finden sich die besagten fröhlichen Spielchen mit schönen, bunten Farben und Gute-Laune-Faktor. Online Poker ist auch hier nicht zu finden, dafür aber der Abräumer Candy Crush Saga, der bis heute auf zahlreichen Endgeräten für stundenlangen Spielspaß genutzt wird. King hat den Sektor der kostenlosen Online Games und Mobile Games für sich erobert, natürlich mit der Möglichkeit von In-App-Käufen, damit das Unternehmen nicht für lau arbeiten muss. Wer sich nun fragt, welche Spiele außer Candy Crush noch von King stammen: Die meisten von ihnen enden mit dem Wort "Saga", wie zum Beispiel Pet Rescue Saga, Farm Heroes Saga, Alpha Betty Saga und Pepper Panic Saga. Und die kunterbunte Optik ist ein zusätzliches "Muss".
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Candy Crush Saga ist das berühmte Zugpferd von King Digital Entertainment
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Fisver: reibungsloser digitaler Zahlungsverkehr auch für Profis
Der Name dieser Firma ist wahrscheinlich eher weniger bekannt, und doch besitzt sie in ihrer Sparte ein sehr hohes Gewicht. Der Sitz des digitalen Dienstleisters liegt im US-amerikanischen Bundesstaat Wisconsin, und das schon seit 1984, als die meisten von uns das Aufkommen der virtuellen Welt nicht einmal erahnten. Fisver bietet jede Menge Dienstleistungen im Bereich Zahlungsverkehr an, das Unternehmen hat außerdem Spezialsoftware für Finanzdienstleister, Banken und Retailer in petto. Es hat sich einen Platz im NASDAQ-100-Aktienindex gesichert und wurde auch im S&P-500-Marktindex aufgenommen. Nicht überall, wo virtueller Zahlungsverkehr draufsteht, ist Fisver drin – aber wer sich professionell mit Finanzen beschäftigt, wird häufig auf diese Marke treffen.
Symantec: Stark in Sachen Sicherheitssoftware
Die Symantec Corporation besteht sogar schon zwei Jahre länger als Fisver, sie stammt aus dem Jahr 1982. Seit 1989 ist sie im NASDAQ enthalten, also mittlerweile schon seit 30 Jahren. In diesem Traditionshaus wurde das Norton-Antivirus-Programm geboren, ein digitales Sicherheitspaket, das rund um den Globus bekannt ist. Wer Norton nicht hat, der weiß zumindest, was das ist und überlegt sich vielleicht in Zukunft, darauf umzusatteln. Der Ruf dieser App ist gut, nur wenige Konkurrenten können da mithalten. Symantec bietet daneben natürlich noch weitere Sicherheitsprodukte an, die sich vor allem an kleine, mittelständische und große Unternehmen richten, je nachdem, was gerade ansteht. Auch komplexe Bedrohungslagen sind in der Profi-Software einkalkuliert, wenn der Kunde genügend Bargeld in die Hand nimmt. Email Security, Web- und Netzwerksicherheit, Cloud und Cyber Security sind für Symantec sicher keine Fremdworte – dafür schwimmt das Unternehmen dauerhaft obenauf.
Ubisoft Entertainment: der Tausendsassa der Spielewelt
Lassen wir zum krönenden Abschluss noch einmal einen Vertreter der Spielebranche zu Wort kommen. Diesmal nehmen wir ein französisches Unternehmen unter die Lupe, das auf dem Weltmarkt als echte Koryphäe gilt. Ubisoft Entertainment besteht schon seit 1986 und hatte in der Vergangenheit manchen Knüller für Spielfreunde parat: Zuerst kam das Kult-Game Zombie heraus, das auf dem Roman "Dawn of the Dead" basiert. Doch hier blieb die Firma nicht hängen, sondern sie digitalisierte auch das allseits bekannte Brettspiel "Die Siedler" und feierte damit große Erfolge. Auch der Ego-Shooter Far Cry dürfte den Gamingfreaks etwas sagen, ebenso wie Assassin's Creed und Watch Dogs. Ein völlig anderes Image als die zuletzt genannte Spiele genießen Just Dance, das zuerst für die Wii und dann für viele weitere Endgeräte entwickelt wurde. Im Grunde handelt es sich beim Ubisoft-Konzern also um einen echten Tausendsassa, der auf mehreren Gebieten wildert. Nur im Online Poker und beim Fußball finden sich noch Lücken, die Rennsparte wird durch den Bestseller The Crew bedient.
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Der Ubisoft-Stand auf der E3 im Jahr 2018
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Nicht jedes Unternehmen hegt globalen Führungsanspruch
An dieser Stelle wird deutlich, dass es auf dem digitalen Markt eine Unzahl von Nischen zu besetzen gibt. Konkurrenzfrei, wie in den Anfangszeiten des World Wide Webs, wird dies allerdings niemals wieder geschehen. Jeder Anbieter muss sich auf seinem eigenen Gebiet durchsetzen, und den kleinen Neulingen bleibt nichts anderes übrig als die gigantischen Riesen mit aufs Korn zu nehmen. Doch nicht jede Softwarefirma hegt den Anspruch, global führend zu werden. Viele Unternehmen geben sich mit kleineren Marktanteilen zufrieden, weil sie ihre eigene, eng gestrickte Sparte bedienen möchten. Auch dieses Vorgehen hat Sinn und Zweck, es belebt unsere digitale Kultur.